Cannabis & CED

Cannabionide als zusätzliche antientzündliche Therapieoption?

Cannabionide als zusätzliche antientzündliche Therapieoption?

10. März 2017: Das Gesetz „Cannabis als Medizin“ ist, einstimmig vom Bundestag beschlossen, in Kraft getreten. Mehr zu den Hintergründen auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums bzw. des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).


Schlechtes Zeugnis für Cannabis

Im Frühjahr [2017] gab die Regierung grünes Licht für die Cannabis-Medizin. Dabei ist der therapeutische Nutzen von Cannabinoiden nur in wenigen Fällen erwiesen, wie eine aktuelle [... Übersichtsarbeit vom 22.09.2017] zeigt.
Aus: Joachim Müller-Jung. "Medizinalhanf : Schlechtes Zeugnis für Cannabis"

FAZ.NET, Wissen, Aktualisiert am 21.09.2017-12:42 | www.faz.net/-gx3-91wgm

Originalarbeit: Häuser W, Fitzcharles M-A, Radbruch L, Petzke F:


Cannabinoide in der Schmerz- und Palliativmedizin. Eine Übersicht systematischer Reviews und prospektiver Beobachtungsstudien.
Dtsch Arztebl Int 2017; 114(38): 627-34; DOI: 10.3238/arztebl.2017.0627 | https://www.aerzteblatt.de/archiv/193428

 

Siehe auch: Cannabis ist kein Allheilmittel in der Schmerztherapie. Schmerzexperten warnen: Einzelfälle mit positiven Effekten reichen nicht. Deutscher Schmerzkongress 2017. Pressemitteilung, 27. September 2017 | schmerzkongress2017.de/wp-content/uploads/sites/17/2017/08/PM-Schmerzkongress-Sep-2017-Cannabis_F.pdf

Datenlage zu CED ist nicht ausreichend

"Zu diesem Thema hat Winfried Häuser, Oberarzt der Inneren Medizin und Psychosomatik am Klinikum Saarbrücken, mit Kollegen ein Schwerpunktheft für die Fachzeitung Der Schmerz zusammengestellt. „Auch wir werden regelmäßig von Menschen mit Morbus Crohn oder Reizdarm-Leiden nach Cannabinoidpräparaten gefragt“, erzählt Häuser und meist müsse er sie enttäuschen. Mangels ausreichender wissenschaftlicher Daten könne er ihnen die Therapie nicht empfehlen."
Aus: Michael Brendler. "Drogen in der Medizin: Cannabis auf Rezept".
FAZ.NET, Wisssen, 12.03.2017

Volz, MS, Siegmund, B, Häuser, W.
Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit von Cannabinoiden in der Gastroenterologie. Eine systematische Übersichtsarbeit.
Der Schmerz 2016, 30(1):37–46.
https://www.springermedizin.de/spezielle-schmerztherapie/gastroenterologie/wirksamkeit-vertraeglichkeit-und-sicherheit-von-cannabinoiden-in/8562844

Der Artikel ist Teil von "Cannabis als Medikament. Ein Schwerpunktthema" in Der Schmerz, Ausgabe 1/2016:
https://www.springermedizin.de/der-schmerz-1-2016/8562820#TOC

Neuere wissenschaftliche Literatur zum Thema (engl.)

 

PD Dr. Winfried Häuser zum Thema ab Minute 16:30

Prof. Dr. med. Jost Langhorst, Bauchredner 2/2014

Phytotherapie: Pflanzliche Wirkstoffe bei CED

Etwa jeder vierte Patient mit einer CED in Deutschland berichtet über eigene Erfahrungen mit dem Einsatz von Phytotherapeutika oder Phytopharmaka, d. h. pflanzlichen Medikamenten. Nur für einige wenige Präparate liegen bisher klinische Studien für CED vor. Im klinischen Alltag haben vor allem Flohsamen, Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle, Weihrauch oder Heidelbeeren Bedeutung. In den Deutschen Leitlinien für die Therapie der Colitis ulcerosa werden Flohsamen und Curcumin als Möglichkeiten genannt...

Download des ganzen Artikels
 

Priv.-Doz. Dr. med. Winfried Häuser, Bauchredner 2/2014

Cannabis bei CED: Neue israelische Studie (2013)

Ergänzung zu Prof. Dr. med. Jost Langhorst, Phytotherapie: Pflanzliche Wirkstoffe bei CED, Bauchredner 2/2014, S. 51.

Download des ganzen Artikels
 

Erstellt: 13.03.2017 Letzte Änderung: 12.03.2021

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