Information über Selbsthilfe und Forschungsstipendium für CED-Schwangerschaftsregister (PregCED)

15.10.2019

 

Auch 2019 kamen im Herbst auf dem Fachkongress „Viszeralmedizin2019 “ in Wiesbaden die Gastroenterolog*onnen, Endoskopiker*innen und Viszeralchirurg*innen an einem Ort zusammen. Die DCCV nutze die bundesweite Tagung auch wieder, um an einem Stand das Fachpublikum über die Angebote der Selbsthilfeorganisation zu informieren. Mit vor Ort auch der DCCV-Landesverband, in dessen Bundesland die Tagung stattfindet. Dieses Jahr war Ute Lugert vom Landesverband Hessen mit dabei.

In guter Tradition fand im Rahmen der Tagung am Samstag, den 5. Oktober, das große DCCV- Arzt-Patienten-Seminar (APS) unter dem Motto „CED – Neue Entwicklungen und spezielle Situationen“ in den Räumen des wiedereröffneten und frisch renovierten RheinMain CongressCenter in Wiesbaden statt. Erneut konnten für die Vorträge für Betroffene und andere Interessierte viele CED-Größen aus Klinik, Niederlassung und Forschung gewonnen werden. Themen waren unter anderem das Erkennen und Behandeln von extraintestinalen Manifestationen und das besondere Infektionsrisiko unter immunsuppressiver Therapie. Dargestellt wurden auch ein aktueller Überblick über komplementärmedizinische Verfahren bei CED, die Besonderheiten, Chancen und Risiken eines Kock-Pouches sowie die aktuelle Versorgungssituation von Kindern und Jugendlichen. Die Videos der Vorträge können auf dem Youtube-Kanal der DCCV abgerufen werden.
Den Höhepunkt bildete die Verleihung des „Ludwig-Demling-Forschungsstipendium“ 2019 der DCCV, gestiftet von der Falk Foundation e. V. (Freiburg). Das mit 25.000 Euro dotierte Stipendium und wurde in diesem Jahr an Dr. med. Elena Sonnenberg für ihr Projekt „Deutsches Schwangerschaftsregister CED PRegCED“ vergeben.

Das Schwangerschaftsregister soll bundesweit junge Frauen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) einschließen und auch ihren Nachwuchs bis zwei Jahre nach der Geburt beobachten. Welche Risiken haben Mütter mit CED und deren Kinder? Wie kann die Versorgung von Mutter und Kind verbessert werden? Dies soll in den nächsten Jahren mit Hilfe der Informationen aus dem Register besser verstanden werden.

Die Stipendiatin Dr. med Sonnenberg hat ihr Studium 2010 an der Charité-Universitätsmedizin Berlin abgeschlossen und einen Teil ihres praktischen Jahres auch in der Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Neukölln Berlin verbracht. 2019 erhielt sie die Anerkennung zur Fachärztin für Innere Medizin. Sie arbeitet bereits seit 2010 als Assistenzärztin an der Medizinischen Klinik I, Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie am Campus Benjamin Franklin der Charité.

Für dieses Projekt, das wichtige Informationen für junge Menschen mit CED verspricht, die eine Familie gründen möchten, wünschen wir Frau Sonnenberg alles Gute!

(CS)

 

Ludwig-Demling-Forschungsstipendium 2019

Berlin (DCCV) – Die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung e. V. (DCCV) schreibt für das Jahr 2019 zum vierzehnten Mal das mit 25.000 Euro dotierte „Ludwig-Demling-Forschungsstipendium“ der DCCV, gestiftet von der Falk Foundation e. V. (Freiburg), aus.

Inhaltliche Ausrichtung
Das Stipendium wird für ein Vorhaben im Bereich der klinischen Forschung zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) verliehen und soll ein Projekt fördern, welches Fragen der Diagnostik, Therapie, Prophylaxe oder Pathophysiologie der CED thematisiert.

Termine
Bewerbungen können bis zum 15. April 2019 eingereicht werden. Die Verleihung ist im Rahmen eines Arzt-Patienten-Seminars auf der
Tagung „Viszeralmedizin 2019“ am Samstag, dem 5. Oktober 2019, in Wiesbaden geplant.

Zielgruppe und allgemeine Voraussetzungen
Das Ludwig-Demling-Forschungsstipendium ist eine Forschungsförderung für in Deutschland arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die neue Vorhaben zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen beginnen wollen und sich durch Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe oder durch andere wissenschaftliche Leistungen bereits ausgezeichnet haben. Das Stipendium soll die Möglichkeit geben, erste Ergebnisse mit einem bestimmten Forschungsansatz zu erzielen, um sich darauf aufbauend um traditionelle Förderverfahren, beispielsweise bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft, zu bewerben. Das Stipendium kann auch
Forschungsvorhaben ermöglichen, die von anderen Institutionen nicht oder nur selten gefördert werden.

Einzelheiten über Vergaberichtlinien sind dem Leitfaden „DCCV-Forschungsstipendien“ zu entnehmen, der ebenso wie weitere Ausschreibungen in der DCCV-Bundesgeschäftsstelle angefordert oder im Internet abgerufen werden kann: www.dccv.de/stipendien

Kontakt
Folgende Korrespondenzadresse gilt für alle Ausschreibungen:

Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung – DCCV – e. V., Inselstraße 1, 10179 Berlin;
Telefon: 030 2000392-50 (Dr. Cornelia Sander), Fax: 030 2000392-87, E-Mail: csander@dccv.de, DCCV-Homepage: www.dccv.de.


Erstellt: 06.11.2018 Letzte Änderung: 17.01.2024

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