Unser Logo und seine Bedeutung für uns
Zunächst eine kleine Vorbemerkung zum Copyright: Es handelt sich um ein Logo, das für die DCCV angefertigt worden und das als Muster geschützt ist.
Eine Verwendung ohne schriftliche Zustimmung der DCCV e.V. ist nicht zulässig.
Das Design ist dem berühmten Labyrinth der Kathedrale von Chartres nachempfunden (http://www.lessons4living.com/chartres_labyrinth.htm).
Zum Hintergrund für die Auswahl unseres Logos: Ein Labyrinth führt - im Unterschied zu einem Irrgarten - trotz eines komplizierten Weges zum Ziel. Das Labyrinth ist deshalb ein Symbol der Hoffnung. Menschen mit einer chronischen Darmerkrankung haben oft auch einen verschlungenen Lebensweg, der vielfach schon mit einer langen Odyssee von Ärzt*in zu Ärzt*in bis zur richtigen Diagnose beginnt.
Unsere Selbsthilfevereinigung will Hoffnung vermitteln: Die Betroffenen können gemeinsam (durch gegenseitige Austausch von Erfahrungen und Hilfsmöglichkeiten, durch gemeinsame Interessenvertretung) die Krankheit besser als allein bewältigen und eine positive Lebenseinstellung behalten bzw. zurückgewinnen.
Das Labyrinth hat darüber hinaus eine gewisse Ähnlichkeit mit den Windungen des Darms im Körper.
Auf dem Weg durch ein Labyrinth ist man an einer Stelle dem Zentrum sehr nah, entfernt sich dann aber wieder davon. Solche "Rückschläge" sind häufige Erfahrungen chronisch darmerkrankter Menschen, die nach Phasen geringer Krankheitsaktivität immer wieder auch ein Wiederaufflammen des Morbus Crohn oder der Colitis ulcerosa erleben können.
Die Rosette im Zentrum des Labyrinths gilt als ein Symbol der Erkenntnis/Aufklärung. Der Weg durch das Labyrinth kann deshalb auch als ein Weg zu mehr (Selbst-) Erkenntnis gesehen werden. Der Weg zurück aus dem Zentrum des Labyrinths in die Außenwelt eröffnet die Möglichkeit, die gewonnene (Selbst-) Erkenntnis anzuwenden und anderen Menschen mitzuteilen.
Auch dies entspricht den Aufgaben einer Selbsthilfevereinigung von chronisch Kranken: Gemeinsam wollen wir unsere chronische, lebensbegleitende Erkrankung verstehen lernen - aber auch unser selbst gewonnenes Wissen im alltäglichen Leben anwenden und anderen Betroffenen weitergeben - ihnen den Weg durch das Labyrinth erleichtern.
Gudrun Möller (ehemalige Vorsitzende der DCCV) im Jahr 2003