Chronik der DCCV e.V.

Am Anfang ein Bericht - und eine starke Frau

Ein Artikel aus dem Magazin "Der Stern" am 23. Juli 1981 gab den Anstoß zu vielen Leserbriefen. Einer davon, der das eigentliche Problem auf den Punkt brachte, war von Claudia Fischer. Sie schrieb: "Die Tragik des MC liegt [...] im chronischen Verlauf der Krankheit, der für die Außenwelt oft schwer verständlich ist und daher zur Isolation der Kranken führt." Frau Fischer erhielt darauf hin Post aus dem ganzen Land von Mitbetroffenen.

Initiative aus Tübingen

Hildegard Luttenberger, ebenfalls aktiv in der DCCV seit den Anfängen, erinnert sich: "In 1982 las ich - wie viele andere - Claudia Fischers Leserbrief im Stern zu einem Bericht über eine Patientin aus Schweden, die unter ihrer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (Morbus Crohn) litt. Wie viele andere schrieb ich ihr, denn auch ich lebte mit dieser nicht heilbaren Krankheit. Zum Glück schon nicht mehr isoliert, denn ich hatte eine Selbsthilfegruppe in Marburg gegründet. Dort war Gelegenheit sich auszutauschen, es gab Menschen die verstanden, wenn ich von meinen Erschöpfungszuständen, den Schmerzen, der Angst vor den plötzlichen Durchfällen und weiterer Verschlechterung des Befindens sprach.

Als ich dann Antwort erhielt, war mir schnell klar, daß zur weiteren Verbesserung der Situation von Menschen mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung die Initiative aus Tübingen absolut passend war."  

Am 25. März 2006 ist Claudia Fischer-Brillinger gestorben. Die DCCV hat ihrer Initiatorin und ersten Vorsitzenden viel zu verdanken. Hildegard Luttenberger: "Die bundesweite Resonanz auf ihren Leserbrief war für Claudia Fischer Auftrag zum Handeln. Ihr Impuls, ihr Einsatz von Lebenszeit, Räumlichkeiten, finanzieller Unterstützung und Engagement waren das Startkapital und die Chance zum Heranwachsen der DCCV e.V."

In einer Würdigung können sie mehr über Claudia Fischer-Brillinger und die Geschichte der DCCV erfahren.  

Beratung

in der Bundesgeschäftsstelle, Telefon 030 2000392 - 11.

Was wir tun können in unserer Beratung:

  • zuhören und Orientierungshilfen geben,
  • Informationen zu angebotenen Materialien geben,
  • über Verfahren in der Diagnostik und Therapie informieren,
  • im Umgang mit Problemen und Belastungen unterstützen, die sich durch die Erkrankung ergeben (z.B. familiäre, partnerschaftliche, körperliche und seelische Beeinträchtigungen),
  • Kontaktmöglichkeiten zum Austausch mit Betroffenen nennen, sowie
  • gemeinsam nächste Schritte finden.

Die aktuellen Beratungstermine finden Sie hier.

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