Berichte

Kontaktpersonentreffen 2017 der SHG Sachsens in Delitzsch

Am Freitag, dem 16.Juni 2017 machten sich die Kontaktpersonen der SHG Morbus Crohn/Colitis ulcerosa aus Leipzig, Chemnitz, Delitzsch, Bautzen, Plauen, Glauchau und Dresden auf den Weg in das Akzent Hotel nach Delitzsch. Das Treffen wurde wieder hervorragend von Cordula Groß, Vertreterin des LV Sachsen organisiert. Sie übernahm auch die offizielle Begrüßung und erkundigte sich nach den Erwartungen der Teilnehmer. Schon bei der Vorstellungsrunde entstand ein reger Erfahrungsaustausch in ungezwungener, angenehmer Atmosphäre. Für die beiden folgenden Tage standen Informationen von der DCCV e.V., sozialrechtliche Fragen, Möglichkeiten zur Finanzierung der SHG und ein Vortag „CED und Psyche“ auf dem Programm.

Am Samstag berichtete Cordula Groß über Neues von der DCCV e.V. wie z.B. über geplante Veranstaltungen (Viszeralmedizin 2017 vom 13.-16.09.2017 in Dresden mit dem Arzt-Patienten-Seminar am 16.09.2017, APS in Leipzig  am 14.04.2018, Crohn/Colitis-Tag bundesweit: Aktionszeitraum 16.09. bis 15.10.2017 u.a.).  Informiert wurde außerdem über gesundheitspolitische Themen sowie über Ergebnisse und Vorhaben in der Forschung.
Des Weiteren wurde von der Delegiertenversammlung als höchstes Organ der DCCV berichtet und Rita Zimmermann von der SHG Dresden, die zum Treffen mit anwesend war, als neue Delegierte des LV Sachsens vorgestellt. Wichtige Hinweise gab es zu den Aufgabenbereichen der Ansprechpartner des Landesverbandes Sachsen und im Umgang mit der Facebook- Seite im Internet, die von Anja Lange sehr gewissenhaft und stets aktuell betreut wird.

Elke Bühlingen, verantwortlich für Gesundheitspolitik und Patientenbeteiligung stellte uns zwei Schwerpunkte ihrer Arbeit vor- die Toilettenproblematik und die Patientenvertretung. Sie engagiert sich für die Bildung eines Arbeitskreises Patientenbeteiligung in  Sachsen und warb dafür um Mithilfe.

Nach einer kleinen Kaffeepause beantwortete Andreas Engler vom DCCV, Arbeitskreis Sozialrecht unsere Fragen zur Thematik Schwerbehindertenausweis, Zuverdienstgrenze und Weiterbildung während der Erwerbminderungsrente, Parkerleichterung u.ä. Durch seine Fachkompetenz und hilfreichen Erfahrungen wurde uns bewusst, wie wertvoll die für Mitglieder der DCCV kostenfreie Rechtsberatung und Unterstützung bei Problemen und Streitigkeiten für Mitglieder des DCCV ist. Vielen Dank!

Dipl.- Psychologin Siegrid Conradt kam aus der MEDIAN Ilmtal- Klinik Bad Berka zu uns und setzte sich mit  dem Thema „CED und Psyche- Beruf, Familie, Ehrenamt- Wie gehe ich mit der Belastung um?“ für uns Betroffene auseinander. Ihr phantastischer Vortrag wurde zum Höhepunkt des Tages. Was bedeutet Akzeptanz einer chronischen Erkrankung und wodurch wird sie beeinflusst?  Was ist Stress und welche Bewältigungsstrategien gibt es? Was bedeutet die Arbeit mit Menschen mit CED und wie kommt Unterstützung bei ihnen an? Das ist eine Auswahl der Fragen, die Frau Conradt uns verständlich, überzeugend und sehr einfühlsam beantwortete.
Ich möchte nur ein paar kurze Stichpunkte zitieren:

  • Individualität der Erkrankung
  • Wertschätzung aller Bemühungen
  • Weg von „Fehlersuche“, hin zu „Schatzsuche“
  • Positive Sichtweise, kleine Erfolge anerkennen

Wir erhielten Anregungen, Tipps, führten gemeinsam eine Übung zur Entspannung des Bauches durch und mit zwei kleinen Geschichten (Der beharrliche Holzfäller und Schritt für Schritt vom Straßenkehrer Beppo) begeisterte uns Frau Conradt. Sie behielt aber auch immer im Auge, dass wir als Betroffene eine Eigenverantwortung haben. Ein herzliches Dankeschön an Frau Conradt!
Die verbleibende Zeit des Tages nutzten wir für ausgiebige Gespräche und Austausch von Erfahrungen. Jede SHG berichtete über ihre Arbeit, ihre Probleme und ihre speziellen Gegebenheiten. Bei den Diskussionen kristallisierten sich drei Schwerpunkte heraus:

  1. Welche Themen für die Treffs der SHG sind von Interesse?,
  2. Muss es immer ein Thema sein? und
  3. Wie erreiche/gewinne ich neue Leute (vor allem junge Leute)?

Cordula Groß versuchte, die Möglichkeiten über Facebook, Bauchredner, Pressearbeit, Flyer, Arzt-Patienten-Seminare, Tag der offenen Tür in Kliniken usw. zusammenzufassen. Die Frage „Wie sieht die Selbsthilfe der Zukunft aus?“ findet noch keine Antwort.

Nach dem Abendessen brauchten wir ein bisschen körperliche Betätigung und ein Abendspaziergang führte uns durch die Stadt Delitzsch. Es gab so viele interessante Informationen, Vorträge, Gespräche und Diskussionen, da brauchte der Kopf mal eine kleine Pause und die milde Abendluft ließ uns durchatmen. Das Akzent Hotel hatte auch eine kleine gemütliche Gartenecke, die wir bei dem herrlichen Wetter reichlich nutzten.

Der Sonntagvormittag verlief ebenfalls sehr informativ. Cordula Groß legte Möglichkeiten zur Finanzierung von SHG und die Beantragung von Fördermitteln (Pauschal- und Projektförderung) dar und welche  Ansprechpartner dafür geeignet sind. Erneut stand der Austausch von Erfahrungserten im Vordergrund. Als Resumee des Treffens konnten viele Anregungen zur Gestaltung der SHG- Arbeit mitgenommen werden. Die lockeren Gesprächsrunden sollten nicht vernachlässigt werden, gleichzeitig wird die Nutzung von sozialen Medien in Zukunft notwendig werden.

Das Wochenende war bei der Fülle an Informationen ein bisschen anstrengend, aber sehr schön, erfolgreich und konstruktiv. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten des Landesverbandes Sachsen der DCCV-  es war ein unvergesslicher Aufenthalt in Delitzsch und gab uns das Gefühl des Zusammenhaltes. Wir freuen uns auf das nächste Kontaktpersonentreffen und hoffen, wieder mit dabei sein zu dürfen.
B.O., Dresden

Kontaktpersonentreffen 2014 in Krauschwitz

Vom 10. bis 12.10.2014 fand in Krauschwitz das Kontaktpersonentreffen der SHG Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Sachsens statt, organisiert vom Landesverband Sachsen der DCCV e.V.

Es nahmen die SHG aus Plauen/Voigtlandkreis, Annaberg, Weißwasser, Chemnitz, Leipzig, Bautzen, Delitzsch/Eilenburg und Dresden teil sowie die Vertreter des LV Sachsen Anja Lange, Elke Bühligen, Cordula Groß und Falk Vesper.

Schon bei der Vorstellungsrunde am Freitag entstand ein reger Erfahrungsaustausch in ungezwungener, angenehmer Atmosphäre. Die beiden folgenden Tage beinhalteten viele...

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  • im Umgang mit Problemen und Belastungen unterstützen, die sich durch die Erkrankung ergeben (z.B. familiäre, partnerschaftliche, körperliche und seelische Beeinträchtigungen),
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  • gemeinsam nächste Schritte finden.

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