Sollten sich Menschen mit CED jetzt gegen Grippe oder andere Erkrankungen impfen lassen?

(Aktualisiert am 31. August 2020)

Es ist vorab zu betonen, dass das regelmäßige und vollständige Impfen gegen zahlreiche Infektionskrankheiten schützt.

Leider kann in der aktuellen Situation nicht pauschal beantwortet werden, ob eine Grippeimpfung sinnvoll ist, sondern dies muss individuell abgewogen werden. Personen, die zu einer Risikogruppe für einen schweren Verlauf  von COVID-19 gehören, sollten möglichst Kontakt mit vielen Personen (Fahren im öffentlichen Personennahverkehr oder Sitzen im Wartezimmer mit weiteren Personen) vermeiden, um eine Impfung wahrzunehmen. Am wichtigsten ist es momentan, die Kontakte zu reduzieren. Hier sollten Sie Rücksprache mit Ihren Ärzt*innen halten, wie Sie sich gegebenenfalls trotzdem impfen lassen können, beispielsweise indem verhindert wird, dass Sie lange im Wartezimmer mit anderen Personen sitzen.

Grundsätzlich gilt aber die Empfehlung:

Menschen mit CED, die keine immunsuppressive Therapie erhalten, sollten sich zum Schutz vor einer zusätzlichen Atemwegsinfektion gegen Grippe (Influenza) und Pneumokokken impfen lassen (Empfehlung 4.1. der S2k-Leitlinie).

Die Grippeimpfung ist für CED-Patient*innen wichtig. Auch wenn diese nicht vor dem neuen Coronavirus schützt, ist ein Schutz vor der Grippe, die ebenfalls häufig in der kälteren Jahreszeit auftritt und eine schwere, die Atemwege betreffende Infektionskrankheit ist, sinnvoll. Bei der Grippeimpfung gibt es die Möglichkeit, sich mit einem Totimpfstoff impfen zulassen, was generell auch für Menschen möglich ist, die eine immunsuppressive Therapie erhalten. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie hier: www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ge

Auch eine Impfung gegen Pneumokokken wird empfohlen, die ebenfalls als Totimpfstoff verfügbar ist. Unter Pneumokokken werden verschiedene Bakterienarten zusammengefasst, die den Nasenrachenraum des Menschen besiedeln, aber bei einem Großteil der Menschen keine Symptome verursachen.
Allerdings können die Pneumokokken, wenn sie sich in bestimmten Bereichen des Körpers massiv vermehren, unter anderem Lungen- und Ohrenentzündungen, aber auch eine Gehirnhautentzündung (Meningitis) auslösen. Sie werden ebenfalls über Tröpfcheninfektion (Niesen und Husten, feuchtes Sprechen) weitergegeben. Mehr Informationen auf den Seiten des Robert-Koch-Institutes: Schutzimpfung gegen Pneumokokken

Quelle:

 


Erstellt: 27.02.2020 Letzte Änderung: 22.03.2021

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