Coronavirus SARS-CoV-2 – Informationen für Menschen mit CED und PSC

letzte Aktualisierung: 17.01.2024

Das Coronavirus SARS-CoV-2 hat 2020 eine weltweite Pandemie ausgelöst. Auch in Deutschland sind verschiedene Schutzmaßnahmen an öffentlichen Orten eingeführt worden, wie Maskenpflicht (Mund- und Nasenschutz), Abstandsregeln, der Aufruf zur Husten- und Niesettikette (in die Armbeuge) und das Aufstellen von Desinfektionsmittelspendern – alles mit dem Ziel, die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen und möglichst zu verhindern.

Coronavirus, Sars-CoV-2, Covid-19?

Die aktuelle (Stand 22.09.2022) Risikobewertung des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt vom 29.06.2022 vor. Die Gefährdung durch Gefährdung durch COVID-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt als hoch eingeschätzt.

"Das Risiko für schwere Erkrankungen lässt sich durch eine Grundimmunisierung (zweimalige Impfung) und insbesondere eine Auffrischimpfung (drei- oder viermalige Impfung) wesentlich reduzieren. Die aktuell dominante Omikronvariante hat sich deutlich schneller und effektiver verbreitet als die bisherigen Virusvarianten, jedoch kam es nicht in gleichem Verhältnis zu einer Erhöhung schwerer Erkrankungen und Todesfälle wie in den vorherigen Infektionswellen."

Zur Übertragbarkeit und Krankheitsschwere sagt das RKI:

"Übertragbarkeit

SARS-CoV-2 ist sehr leicht von Mensch zu Mensch übertragbar, dies gilt insbesondere für die derzeit vorherrschende Omikronvariante, die sich inzwischen in Deutschland durchgesetzt hat. Die Übertragung durch Tröpfchen und Aerosole spielt eine besondere Rolle – v.a. in Innenräumen. Das Infektionsrisiko kann wirksam durch das individuelle Verhalten (AHA+L-Regeln s.o.) reduziert werden. Untersuchungen zeigen, dass auch die Impfungen das Risiko von Übertragungen reduzieren, insbesondere in den ersten Wochen nach einer Impfung. Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit der Übertragung haben neben Verhalten und Impfstatus auch die regionale Verbreitung und die Lebensbedingungen.

Krankheitsschwere

Bei der überwiegenden Zahl der Infektionen führt SARS-CoV-2 nicht zu einem schweren Krankheitsverlauf. Die durch die in Deutschland derzeit vorherrschende Omikronvariante verursachte Erkrankung geht im Vergleich mit Infektionen durch die Deltavariante mit einem geringeren Hospitalisierungsrisiko einher, auch das Risiko, an der Erkrankung/COVID-19 zu versterben, ist deutlich geringer als bei der Deltavariante. Generell können auch bei Infektionen durch die Omikronvarianten Symptome unterschiedlicher Krankheitsschwere auftreten. Die Wahrscheinlichkeit für schwere und tödliche Krankheitsverläufe steigt mit zunehmendem Alter und bei bestehenden Vorerkrankungen.

Es kann jedoch auch ohne bekannte Vorerkrankungen und bei jungen Erwachsenen und Kindern zu schweren oder lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen kommen. Durch frühzeitige ärztliche Konsultation können individuell therapeutische Möglichkeiten in der Frühphase der Erkrankung geprüft werden (z.B. antivirale Therapie). Die Therapie schwerer Krankheitsverläufe ist komplex und die zur Verfügung stehenden Therapieansätze haben sich in klinischen Studien als wirksam erwiesen. Langzeitfolgen (Long-COVID-19) können auch nach leichten Verläufen auftreten. Die größte Risikominimierung hinsichtlich eines schweren Verlaufs wird durch die Impfung gegen COVID-19 erreicht."

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html;jsessionid=9CFD7A91A3616CFACDA311C69AC04D4D.internet062?nn=13490888 (Zugriff, 22.09.2022)

Vor allem für Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, die häufig unter immunsuppressiver Therapie stehen, stellen sich im Kontext der Pandemie viele Fragen. Die Beantwortung einiger ausgewählter Fragen finden Sie nachfolgend. Sollten Sie weitere Fragen haben, die hier nicht beantwortet wurden, wenden Sie sich gerne an: beratung(at)dccv.de

Unabhängig davon kann jedoch gesagt werden: 
Um eine Ansteckung zu verhindern, bleibt es wichtig, die Hygieneregeln zu beachten, um so aktiv dazu beizutragen, die weitere Ausbreitung des Virus möglichst einzudämmen. Die mittelerweile vorliegenden Erfahrungen mit den Impfstoffen gegen den Virus SARS-CoV-2 und seine Varianten zeigen, dass mögliche Verläufe


FAQ - Häufig gestellte Fragen

Impfen gegen COVID-19 bei einer CED

Allgemeine Informationen zum Coronavirus

 

CED-spezifische Informationen zum Coronavirus

 

COVID-19-Infektionen bei CED oder PSC

Arbeitsrechtliche Informationen

Informationen für Eltern von Kindern mit CED

 

Autor*innen: modifiziert auf Basis der Information, die uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurden von:
Prof. Andreas Stallmach, Prof. Dr. Mathias Pletz, Dr. Elena Sonnenberg, Prof. Dr. Eduard Stange, Prof. Dr. Britta Siegmund, Prof. Dr.Torsten Kucharzik

Außerdem danken wir unserer Kooperationsärztin Dr. Julia Morgenstern und dem Sprecher des Arbeitskreises Sozialrecht, Rechtsanwalt Andreas Engler.


 

Weiterführende aktuelle Informationen zum Coronavirus finden Sie auf den Seiten des Robert-Koch-Institutes:

Für allgemeine Fragen: www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste

Zu Risikogruppen: www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogruppen

Und weiterführende Informationen: www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV


Erstellt: 27.02.2020 Letzte Änderung: 17.01.2024

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