COVID-19 kann neben Fieber, trockenem Husten und Kurzatmigkeit auch Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auslösen!
Die Erkrankung mit dem SARS-CoV-Virus verläuft sehr unterschiedlich. Einige Menschen merken die Infektion gar nicht, bei anderen treten schwere Krankheitszeichen auf. Am häufigsten zeigte sich die COVID-19 Erkrankung durch Fieber und Husten. Insgesamt verlief bei mindestens 80% (das heißt 80 von 100) der erkrankten Menschen die Krankheit „mild“ bis „moderat“. Dabei bedeutet „mild“, dass die erkrankten Menschen keine Beschwerden haben und auch im Röntgenbild keine Veränderungen an der Lunge festgestellt werden können. „Moderat“ heißt, dass eine leichte Entzündung des Lungengewebes vorliegt, aber diese Entzündung in weniger als der Hälfte der gesamten Lunge zu finden ist. Die erkrankten Menschen haben auch keine Atemnot und in ihrem Blut befindet sich ausreichend Sauerstoff (wenigstens 93% Sauerstoffsättigung oder mehr).
Menschen mit COVID-19 können auch milde Krankheitszeichen im Bereich des Magendarmtraktes haben. Dazu gehören: Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Unterleib (abdominale Schmerzen), Durchfall und gelegentlich auch eine Störung des Geruchs- und Geschmackssinns.
Wenn eine Sars-CoV-2 Infektion berechtigterweise vermutet wird, sollten auch diese Krankheitszeichen mit bedacht werden.
Quellen:
- S2k-Leitlinie „Betreuung von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen in der COVID-19-Pandemie – offene Fragen und Antworten“
- 4th Interview COVID-19 ECCO Taskforce, veröffentlicht April 3, 2020
- Wölfel, R. et al (2020) Virological assessment of hospitalized patients with COVID-2019. Nature, veröffentlicht 1. April 2020