Positionspapier der DCCV e.V. zu Biosimilars

Für chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) ist das erste Biosimilar mit dem Wirkstoff Infliximab auf dem deutschen Markt. Mitte Februar 2015 lief der Patentschutz für Infliximab aus. Das erste Biosimilar wird unter zwei verschiedenen Handelsnamen in Deutschland vertrieben (Biosimilar: Inflectra® und Remsima®, Referenzprodukt: Remicade®). Weitere Biosimilars werden folgen.

Die DCCV hat zur Einführung des ersten Infliximab-Biosimilars ein Positionspapier verabschiedet.

24.02.2015

Biosimilars

Ein Biosimilar ist ein Biologikum, das eine Version eines Wirkstoffs eines bereits zugelassenen Originalbiologikums (Referenzprodukt) enthält. Als Generika werden diese Medikamente deshalb nicht bezeichnet, da es sich um sehr komplexe Wirkstoffe handelt, deren Herstellungsprozesses lebende Zellen als Produzenten benötigt. Damit können leichte Abweichungen zum Referenzprodukt entstehen, sodass das Biosimilar (similar engl. für ähnlich) dem Referenzprodukt ähnlich aber nicht gleich ist. In Tests muss der Hersteller des Biosimilars nachweisen, dass in den therapeutisch bedeutsamen Eigenschaften keine relevanten Abweichungen zwischen Originalbiologikum und Biosimilar bestehen.

DCCV e.V.

Die DCCV e.V. ist die Selbsthilfeorganisation für die von einer CED oder einer primär sklerosierenden Cholangitis (PSC) Betroffenen in Deutschland. Ein ehrenamtlicher Vorstand aus Betroffenen leitet die DCCV, etwa 100 weitere Betroffene sind, unterstützt von einer Geschäftsstelle in Berlin, in Landesverbänden und Arbeitskreisen ehrenamtlich aktiv. Der Verein bietet seinen Mitgliedern Beratung rund um CED, und patientenverständliche Informationen, unter anderem mit dem Mitgliederjournal „Bauchredner“, das u.a. unregelmäßig Ernährungsthemen aufgreift, und dem Internetangebot www.dccv.de. Ordentliche Mitglieder können sich bei sozialrechtlichen Fragen an die DCCV wenden und genießen einen umfassenden Rechtsschutz vor deutschen Sozialgerichten. Die DCCV vertritt die Interessen der CED-Betroffenen in Politik und Öffentlichkeit und setzt sich dafür ein, ihre Situation zu verbessern. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern sowie durch eigene Forschungsförderung bemüht sich der Selbsthilfeverband um die Intensivierung der Forschung und gibt Anregungen für neue Forschung.

Zum Positionspapier...

Beratung

in der Bundesgeschäftsstelle, Telefon 030 2000392 - 11.

Was wir tun können in unserer Beratung:

  • zuhören und Orientierungshilfen geben,
  • Informationen zu angebotenen Materialien geben,
  • über Verfahren in der Diagnostik und Therapie informieren,
  • im Umgang mit Problemen und Belastungen unterstützen, die sich durch die Erkrankung ergeben (z.B. familiäre, partnerschaftliche, körperliche und seelische Beeinträchtigungen),
  • Kontaktmöglichkeiten zum Austausch mit Betroffenen nennen, sowie
  • gemeinsam nächste Schritte finden.

Die aktuellen Beratungstermine finden Sie hier.

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