Aus aktuellem Anlass:
Die Arzneimittelbehörden weisen Patienten, die MTX bekommen, darauf hin, die Dosierung des Medikamentes, das sie in der Apotheke erhalten, zu prüfen.
Die Bezeichnungen der Konzentrationen (mg/ml) und Wirkstoffmengen (mg) können sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden. Es gab bereits Berichte über Fälle, bei denen ein Austausch in der Apotheke (aufgrund von Rabattverträgen mit der jeweiligen Krankenkasse) dazu geführt hat, dass ein Präparat mit einer anderen Dosierung abgegeben wurde. Die Bezeichnungen sind nicht einheitlich und teilweise irreführend.
Bei diesem Hinweis geht es in erster Linie nicht um Verordnungen zur Behandlung der chronisch entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn. Auch wenn in Deutschland zurzeit nur ein MTX-Präparat von einem Hersteller für Morbus Crohn zugelassen ist und deshalb theoretisch kein automatischer Austausch in den Apotheken stattfinden dürfte, könnte es in der Praxis trotzdem zum Austausch kommen.
Wenn Sie nicht sicher sind, dass das alternative Präparat eines anderen Herstellers der gleichen Konzentration entspricht, die Ihr Arzt Ihnen verschrieben hat, dann sprechen Sie Ihren Apotheker darauf an.
Weiterführende Informationen finden Sie im "Bulletin zur Arzneimittelsicherheit – Informationen aus BfArM und PEI", Heft 2/2018 vom 28.06.2018 (Seite 38: Mögliche Anwendungsrisiken durch Deklarationsprobleme bei Fertigspritzen mit dem Wirkstoff Methotrexat (MTX)). (CS/Hi)