Forschergruppe zu PSC in Hamburg wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert
Ausgangspunkt der Forschung ist die Beobachtung, dass die PSC bei etwa 2 von 3 Betroffenen zusammen mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung auftritt. Insofern liegt ein Zusammenhang der Lebererkrankung mit den Darmbakterien nahe, die den Fettstoffwechsel und die Barrierefunktion der Schleimhäute beeinflussen. Um dies genauer zu untersuchen, werden Immunologen, Molekularbiologen, Biochemiker sowie Wissenschaftler(innen) aus der Grundlagenforschung und der Klinik zusammenarbeiten.
Sprecher der neuen Klinischen Forschergruppe 306 ist Prof. Dr. Ansgar W. Lohse, der Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE, designierter Leiter der Gruppe ist Prof. Dr. Christoph Schramm. Neben dem UKE sind Arbeitsgruppen des Hamburger Heinrich-Pette-Instituts, der Christian-Albrechts-Universität Kiel und weitere Kooperationspartner aus Hannover, Wien, Paris und Oslo eingebunden.
Quelle:
„DFG fördert Forschergruppe im UKE: Entzündlicher Lebererkrankung auf die Spur kommen“, Pressemitteilung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf vom 04.01.2016, online unter idw-online.de/de/news643871
Die primär sklerosierende Cholangitis (PSC) ist eine seltene Erkrankung, bei der Entzündungen und Vernarbungen die Gallengänge verengen, so dass es zu Galleabfluss-Störungen kommt, die die Leber schädigen.
Die Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung – DCCV – e.V. ist die Selbsthilfeorganisation für die von einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) oder einer Primär sklerosierenden Cholangitis (PSC) - mit oder ohne damit verbundener Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn - Betroffenen in Deutschland.